Anrühren, färben, gießen – Faszination Epoxidharz! Outlaw-Kids aus Kyritz entdecken Vielfalt und Wertigkeit des Materials

Die Kids aus dem Jotti – wie sie selbst das Outlaw-Jugendfreizeitzentrum Kyritz nennen – sind im Epoxidharz-Fieber! Deshalb bieten die beiden Outlaw-Mitarbeiterinnen Pauline Peglau und Bonny Burow das Gießen mit Epoxid-Harz als reguläre Aktion für die jungen Jotti-Besucher:innen an. "Immer mal wieder möchten die Kids coole Dinge machen. Leider ist es schwer, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen", sagt Pauline Peglau und erzählt weiter: "Was aber nie uncool wird, ist Epoxidharz! Die Kinder sind unglaublich begeistert von dem Anrühren, Färben und Gießen des Harzes. Es erfordert Geduld, denn nach erst 48 Stunden ist es vollkommen ausgehärtet." Alle Materialien werden dabei aus dem Sozialraumbudget beantragt und angeschafft. "Ohne diese Förderung von Landkreis und Kommune, wäre eine derartige Auswahl an Materialien für die Kinder und Jugendlichen nicht möglich", betont Pauline Peglau.

Anfänglich haben die 10- bis 24-Jährigen Blumen und Muscheln eingegossen und Schmuck gestaltet, dann kamen Münzen und kleine Spielzeuge, die die Kids mitbrachten. Jetzt arbeiten sie an einem Mini-Naturkundemuseum. "Nach und nach haben wir kleine Insekten, die alle eines natürlichen Todes gestorben sind und die wir draußen gefunden haben in das Harz gegossen. Die Kids sind sehr begeistert, denn so können sie die Insekten genauer betrachten", erläutert Pauline Peglau und erklärt die Vorgehensweise: "Das Harz wird mit dem Härter vermischt. Wahlweise kann man Glitzer oder Alkoholfarbe dazu mischen. Die Objekte werden in die gewünschte Silikonform gesteckt und mit dem Harz übergossen. Dann muss man mindestens 48 Stunden warten und kann es anschließend aus der Form nehmen und bestaunen." Mit dem Mininaturkunde-Museum verleihen die Kids nun den kleinsten Lebewesen einen großen Wert und eignen sich auf diese Weise auch anatomisches und biologisches Wissen an! Neue Förmchen für das nächste Gießen sind bereits angeschafft!

Pauline Peglau bedankt sich für die Förderung beim Landkreis und der Kommune sowie beim Mehrgenerationenhaus Kyritz für die organisatorische und strukturelle Unterstützung.

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