v.l.n.r. Amelie Hirsch, Isabel Carrillo, Carola von der Reith, Christine Huinink (Gesamtleitung Berlin) und Bahar Tilgner

Europa im Quartier: Besuch des URBAN Netzwerks in unserer Berliner Kita Waldshuter Zeile

Am 23. und 24. Mai 2024 fand die 79. Tagung des Deutsch-Österreichischen URBAN Netzwerkes in Berlin statt. Thema der Tagung war: Europa im Quartier - Stärkung von sozial benachteiligten Räumen mit Hilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Rahmen der Tagung fand u .a. eine Exkursion in den GI-Handlungsraum „Märkisches Viertel“ bzw. in das QM-Gebiet Titiseestraße statt. Während des Besuchs wurden den Teilnehmenden zwei in der Antragsprüfung befindliche Förderprojekte der aktuellen Förderperiode des Programms „Europa im Quartier“ vorgestellt. So auch die Kita Waldshuter Zeile.

Unsere Kita befindet sich derzeit in der Antragsverfahren als Förderprojekt im Rahmen des Programms „Europa im Quartier“. Ziel dieser Förderung ist es, sozial benachteiligte Räume durch den EFRE zu stärken.

Die Exkursion wurde betreut von Amelie Hirsch, Mitarbeiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenSBW) und unserer Ansprechpartnerin während des Förderantrags. Christine Huinink, unsere Gesamtleitung des Standortes Berlin bei Outlaw, begleitete die Exkursion ebenfalls, ebenso wie unser Kitaleitungsteam der Waldshuter Zeile, bestehend aus Carola von der Reith und Bahar Tilgner. Gemeinsam nutzten wir die Gelegenheit, uns mit den Teilnehmenden der Tagung über die Herausforderungen und Chancen in unserem Quartier auszutauschen. Während des Besuchs erhielten die Teilnehmenden dabei einen umfassenden Einblick in die Historie des Gebäudes, die aktuelle Situation der Kita und unsere pädagogische Ausrichtung.

Wir sind dankbar für das Interesse, das uns im Rahmen dieses Besuchs entgegengebracht wurde und schauen gespannt auf die kommenden Entwicklungen. Carola von der Reith, Leiterin der Kita Waldshuter Zeile, unterstreicht: „Die Outlaw gGmbH am Standort Berlin freut sich über die Antragsprüfung der Kita als Förderprojekt.“ Ein herzliches Dankeschön geht dabei an alle Beteiligten und Besucher:innen für diesen bereichernden Austausch zu den Perspektiven für die Zukunft unserer Kita Waldshuter Zeile.

Die Kita Waldshuter Zeile im Bezirk Reinickendorf in Berlin, seit 2005 in Outlaw-Trägerschaft, ist derzeit der einzige Kitastandort in der Rollbergesiedlung; einer sehr kinderreichen Großwohnsiedlung und einem enorm hohen Anteil an Kinderarmut (rund 53 Prozent). Das Gebäude wurde im Jahr 1972 als zwei-geschossiger Stahlbetonbau mit ungedämmter Fassade und Fenstern mit Zweischeibenverglasung und einem Flachdach mit minimaler Dämmung errichtet. Der damalige bauliche Standard entspricht in keiner Weise mehr den heutigen baulichen und technischen Anforderungen. Mit der Umsetzung der geplanten Baumaßnahme kann der Standort erhalten und es können die dringend benötigten Kitaplatz-Kapazitäten mindestens verdoppelt werden.

Wir möchten das Kitagebäude schadstofffrei und energetisch, aber auch klimaverträglich sanieren und den Kindern und Mitarbeiter:innen eine gesunde Kita errichten.

Grundlegend soll das Gebäude in baulicher, brandschutztechnischer, energetischer und in technischer Hinsicht auf den aktuellen Stand gebracht werden. Zu den Vorhaben gehören neben der grundlegenden Sanierung ein natürlicher Sonnenschutz für die Wärmereduktion innen, neue Fenster mit besonderer Verglasung, neben der Extensiven Dachbegrünung eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach, klimaschonende technische Anlagen mit Optimierung sollen neu eingesetzt und auf den bestmöglichen technischen Stand gebracht werden. Für die Barrierefreiheit soll ein Aufzug über mehrere Etagen eingebaut werden, damit Kinder, Eltern und auch Mitarbeiter:innen die Räume bestmöglich nutzen können. Zudem darf das Außengelände neu aufbereitet und an den Klimawandel durch verschiedene "grüne" Maßnahmen angepasst werden.

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