Eine "Eins plus" für das Fanprojekt: FANport Münster erhält Qualitätssiegel

Der FANport Münster wurde ausgezeichnet, und zwar mit dem Qualitätssiegel "Fanprojekt nach dem NKSS" (Nationales Konzept Sport und Sicherheit). Das bestätigte die AG Qualitätssicherung im Rahmen des Qualitätssiegelprozesses „Fanprojekt nach dem NKSS" nach Prüfung aller inhaltlichen und strukturellen Kriterien. Dazu zählen einheitliche und überprüfbare Standards, Rahmenbedingungen, Handlungssicherheit, Transparenz und regelmäßige Evaluation der Tätigkeit. Das "Qualitätssiegel nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit" wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel eingeführt, den sozialpädagogisch arbeitenden Fußballfanprojekten in Deutschland ein Instrument der Qualitätssicherung an die Hand zu geben.

 Alle Kriterien als eindeutig erfüllt identifiziert

"Unser Fanprojekt bekam beim Zertifizierungsverfahren im pädagogischen Bereich eine Eins plus. Leider fehlt es an einer auskömmlichen Ausstattung mit finanziellen Mitteln, was vor allem die Kommune angeht", erklärt Edo Schmidt, Fanprojekt-Leiter bei Outlaw. Die AG Qualitätssicherung beschreibt in der Stellungnahme: "Die große Akzeptanz innerhalb der Fanszene basiert auf der engagierten Beziehungsarbeit der Fanprojektmitarbeitenden und den vielen maßgeschneiderten Angeboten sowie auf der intensiven Begleitung der Fans rund um die Spieltage. Die Fans drücken ihr tiefes Vertrauen in das Fanprojekt aus und erleben den FANport Münster als unterstützenden, fördernden Raum für ihre Fankultur und persönliche Entfaltung."

Der FANport Münster nahm im Juli 2011 seine Arbeit auf. Projektleiter Edo Schmidt arbeitet seit November 2011 im FANport. 2015 kam David Grevelhörster zunächst als Praktikant und später als hauptamtlicher Mitarbeiter ins Team, das Stefan Woischner seit 2017 komplettiert. Gemeinsam mit den Fans entwickelt das Team Angebote, die ihren Interessen und ihrer Lebenswelt entsprechen. Dazu zählen erlebnis- und sportpädagogische Maßnahmen, sinnvolle Bildungsangebote oder sozialpädagogische Projekte. Mit der Fan-Anlaufstelle direkt am Preußenstadion bietet der FANport allen Preußenfans Räume zum Treffen und als Freiraum für ihre Fankultur an.

Der Bolzplatz, der gemeinsam mit jungen Fans entstand, wird ebenfalls selbstorganisiert genutzt. Neben der Einzelfallhilfe und der Beratung von Jugendlichen berät das Team bei Bedarf den Sportclub Preußen Münster sowie andere Netzwerkpartner:innen in allen Fragen, die Fans und Fankultur betreffen.

Fans vertrauen dem FANport

Genau diese intensive Zusammenarbeit hob auch die AG Qualitätssicherung hervor und betonte: "Das im Jahr 2011 gegründete Fanprojekt in Münster zeichnet sich durch das große Vertrauen aus, das die Fans ihm entgegenbringen, und die vielen engagierten und maßgeschneiderten Angebote an die Zielgruppe. Mit sicherer Hand und viel Erfahrung hat sich das Fanprojekt zu einer verlässlichen Institution in Münster entwickelt und zeigt durch seine engagierten Sonderprojekte auch großen gesamtgesellschaftlichen Weitblick."

Mehr Informationen zum FANport gibt’s hier

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